Unsere Gartenteichfische
Der beliebteste Teichfisch ist nach wie vor der schwimmaktive Goldfisch.
Gern gesehen ist auch die Goldorfe und die sehr schöne Silberorfe.
Beides sind Schwarmfische ebenso wie das Moderlieschen.
Es wird kaum größer als 10 cm und hält sich gern im Uferbereich auf.

Der Goldfisch

 
Die in Ostasien beheimatete Silberkarausche ist die Stammform des Goldfisches.
Bereits vor tausend Jahren begannen die Chinesen mit der Goldfischzucht. Anfangs, Mitte des 12. Jahrhunderts, waren es die Kaiser und Feudalherren, die sich Goldfischteiche anlegen ließen, in denen sich vorerst nur Fische von gleicher Form und Farbe befanden. Doch schon bald, Ende des 12. Jahrhunderts, wurden verschiedene Farbe wie rot und weiß und auch schon mehrfarbige Fische herausgezüchtet.

Erst im 16. Jahrhundert entstanden die zahlreichen Goldfischformen:

- gewöhnlicher Goldfisch
- Schleierschwanz
- Kometenschweif
- Himmelsgucker
- Löwenkopf,

Im 18. Jahrhundert wurde der Goldfisch durch Reisende in der ganzen Welt verbreitet.

Goldfisch (Carassius auratus auratus)

Beim Füttern sollte man einiges beachten:

- bei Temperaturen um die 10 °C Wassertemperatur das Füttern einstellen
- nicht zuviel Futter - nur so viel wie die Fische in etwa 5 min. fressen
- wenn möglich immer an der selben Stelle füttern, z.B. in einem Futterring
- Goldfische brauchen einen hohen Pflanzenanteil in ihrer Nahrung, wird dies
nicht im Futter gewährt, fressen sie auch mal die Pflanzen, das geht bis zum " Kahlfraß ", so daß nur noch die Pflanzenstengel stehen.

   
Der Shubunkin
 
 

Ein Goldfisch der besonderen Art ist der Shubunkin.

Durch seine vielfältigen Farben und Muster unterscheidet er sich auffallend vom normalen roten Goldfisch. Das für jeden Fisch individuelle Muster und seine Farbmischungen von rot, blau, weiß, violett, schwarz, gelb machen ihn zu einer Zierde im Gartenteich oder auch im Aquarium.

Der Shubunkin wird im Gartenteich bis zu 30 cm groß. Seine Ansprüche sind mit denen des normalen Goldfisches identisch. Er ist recht anspruchslos, widerstandsfähig und bei ausreichender Teichtiefe winterfest. Als preiswerter Teichfisch ist er eine beliebte Alternative zum Koi.


Unter Aquarianern wird er in Deutschland leider relativ wenig beachtet obwohl er sehr preiswert ist, leicht bei Zimmertemperatur gehalten werden kann und keine besonderen Ansprüche an die Wasserbeschaffenheit stellt.
Diese Seiten sollen dazu beitragen, Ihr Interesse für diesen farbenfrohen Shubunkin-Goldfisch zu wecken.
Die Goldorfe
 
 

Leuciscus idus



Goldorfen im Dienste der Umweltanalytik

Das Verhalten von Fischen sagt sehr viel über den Zustand eines Gewässers aus. D.h. Fische können als Bioindikatoren dienen.
Bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde werden Goldorfen auch zur Überwachung des Rheinwassers verwendet, sie reagieren auf Änderungen der Wasserinhaltsstoffe durch Verhaltensänderungen.

http://www.wasser-macht-schule.de/pub/_komment/bio/erklaerung.htm

 

 

Die Goldorfen sind eine orange-rote Spielart des Aland, auch Orfe oder Silberorfe genannt. Schön an den Orfen ist auch, dass sie sich als friedliche Schwarmfische gern knapp unter der Wasseroberfläche aufhalten, also sehr gut zu beobachten sind. Interessant ist weiters, dass sich die Goldstücke oftmals auch in ihrem natürlichen Lebensraum von silbrig nach orange-rot umfärben. So ist zum Beispiel die Gegend um das bayrische Dinkelsbühl für das spontane Auftreten „goldiger“ Orfen bekannt geworden. Die Geschlechter sind ausserhalb der Laichzeit so gut wie gar nicht zu unterscheiden. Erst während der Brut- und Ablaichphase von April bis in den Juni hinein zeichnen sich die Männchen durch den sogenannten Laichausschlag aus, silbriger kleiner Knötchen vor allem in der vorderen Körperhälfte und am Kopf.
Goldorfe rotgelbe Form der Orfe, Schwarmfisch; Zierfisch.

Systematik: Die Goldorfe wird zu den Karpfenfischen gerechnet
Länge: Kann durchaus 30 bis 50 Zentimeter gross werden
Vorkommen: Heimische Art
Pflegeansprüche: Schöne und dabei unkomplizierte Teichfischart, die gern gesellig lebt. Sorgen Sie also bitte je nach Teichgrösse für ausreichend Artgenossen.
Nahrung: Nimmt problemlos Teichfutter an

Goldorfen sind sehr scheue und zugleich sehr flinke Fische. Sie können sich, wenn sie es für richtig finden, tagelang in einer Folienspalte verstecken.
Goldschleien
 
  Die Schleie hat einen lang gestreckten, spindelförmigen Körper und besitzt sehr kleine Schuppen die in der Schleimigen Haut sehr fest sitzen. Die Augen sind sehr klein sowie das Maul, in den Maulwinkeln befinden sich je ein Bartfaden. Die Flossen sind stark abgerundet.
Der Rücken ist Braunolive und die Seiten goldolive bis braungold und der Bauch fast weiß.
Aber auch Goldschleien und Albinos wurden schon in der Natur gefangen.
Die Schleie bevorzugt ruhige, warme, stehende und Langsamfließende Gewässer. Sie liebt krautreiche weichgründige bis schlammige Gewässer.


Schleie (Tinca tinca),

Karpfenfisch mit sehr kleinen Schuppen, etwa 30 cm lang, und erreicht ein Durchschnittsgewicht von 2 - 4 Pfund und kann bis zu 12 Pfund erreichen.

Speisefisch;

Abart Gold-Schleie, Zierfisch.
Bitterlinge
 
 

Rhodeus sericeus amarus

Systematik:
Der Bitterling wird zu den Karpfenfischen gerechnet
Länge:
Bitterlinge bleiben unter zehn Zentimeter klein, zumeist um die 5 bis 10 Zentimeter

Vorkommen: Heimische Art

Pflegeansprüche: Der Gartenteich sollte gut bepflanzt und strukturiert sein (grosse Steine, Wurzeln), da Männchen zur Laichzeit Reviere beanspruchen.

Nahrung: nimmt problemlos Teichfutter an

Sollten Sie sich dazu entschließen, und dazu gratulieren wir Ihnen, denn Bitterlinge sind leider eine bedrohte Art, sich diese kleinen attraktiven Fische in Ihren Teich zu holen, sollten Sie immer eine Gruppe erwerben und eines niemals vergessen:

Auch einige Teichmuscheln dazukaufen!

Denn Bitterlinge sorgen auf eine ganz besonderer Art und Weise für ihren Nachwuchs.

Nachwuchs:
Ohne Muscheln kein Nachwuchs!

Bitterlinge bei der Eiablage

Weibchen legt seine Eier mit Hilfe einer langen Legeröhre in eine Muscheln, zwischen deren Kiemenblättchen. Danach stößt das Männchen seinen Samen in nächster Umgebung der Muschel aus, so daß er bei der Atmung in die Muschel gelangt.

Bis die Jungfische in etwa einen Zentimeter gross sind bleiben sie im Schutz der Muschel, eine ideale Kinderstube.

Zwergwels
 
  Wesentlichste Merkmale:
breiter und flacher Kopf mit einem endständigen und großen Maul, vier längere Bartfäden am Oberkiefer, vier etwas kürzere am Unterkiefer, die Fettflosse reicht fast bis zum Ansatz der Schwanzflosse.

Da der Zwergwels verhältnismäßig anspruchslos ist, besteht die Gefahr, daß er sich in wärmeren Gewässern stark vermehren kann und einheimische Arten verdrängt. Aus diesem Grund ist der Besatz dieser Art größtenteils verboten.

In Europa beheimatet ist der zur Familie der echten Welse zählende Waller (Wels; Silurus glanis), über 3 m lang; großes Maul mit 4 kurzen und 2 langen Barteln; gefräßiger Raubfisch; dient jung als Speisefisch, Schwimmblase und Knochen mancherorts zu Leim verarbeitet, die Haut zu Leder; Eier werden dem Kaviar von Stör und Sterlet beigemischt.

Der bis 30 cm lange, zur Familie der Katzen-Welse zählende Zwerg-Wels (Ictalurus nebulosus) wurde 1885 aus Nordamerika nach Europa eingeführt.

Nahrung: Als Nahrung dienen den Jungtiere kleine Bodentiere, wie kleine Schnecken, Muscheln und Insektenlarven, erwachsene Tiere ernähren sich von Krebsen, Kleinfischen und Fröschen.

Achtung: Laichräuber



Lebensräume: Zwergwelse sind nachtaktiv und leben am Grund ruhiger Gewässer. Sie sind zählebig und stellen nur geringe Ansprüche an die Wasserqualität. Am besten gedeihen sie in warmen (> 18 °C), stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Wurde 1885 aus Nordamerika in Europa eingebürgert und ist gegen Wasserverunreinigungen widerstandsfähig.
Der Graskarpfen
 
 

Lebensdaten:

Ctenopharyngodon

Höchstgewicht: 50 kg
Durchschnittsgewicht: 8 kg
Maximale Länge: 1,5 m

Lebenszyklus

In ihrer Heimat laichen Graskarpfen bei warmem Wetter in den schneller fließenden Bereichen großer Flüsse. Die Eier werden viele Kilometer weit flußab getragen, bevor die Brut schlüpft. Wegen des gemäßigtem Klimas in Mitteleuropa und weil viele Graskarpfen bei uns hauptsächlich in stehenden und langsam fließenden Gewässern leben, laichen sie hier nicht.

Die Graskarpfenbrut frißt Plankton, doch bereits bei einer Länge von 5 cm ernährt sie sich vollständig von Pflanzen.
Stattlicher Fisch, der bis zu einen Meter lang werden kann. Vorsicht ist geboten: Graskarpfen sind Pflanzenfresser, die sich an der Teichvegetation zu schaffen machen. Kräftiges zufüttern verhindert größere Schäden.

(Weißer Amur)
Der Graskarpfen war ursprünglich in großen Flüssen in Ostchina und Russland verbreitet und wurde in den 70er Jahren nach Europa eingeführt um übermäßigem Pflanzenwuchs einzudämmen.

Der Graskarpfen ähnelt dem Döbel, beide gehören zu den Karpfenartigen Fischen. Eigentlich kann man nur die Jungfische mit Döbeln verwechseln .

Der Graskarpfen hat einen schlanken zylindrischen Körper. Das große breite Maul hat keine Barteln.
Alle Flossen sind leicht abgerundet.

Am liebsten verstecken sich Graskarpfen in dichten Krautbetten, und wie alle Karpfen stehen sie bei warmem, sonnigem Wetter an der Wasseroberfläche, wenn es Winter wird, ziehen sie sich in tieferes Wasser zurück.

Der Stör
 
 

Störe (Chondrostei), Ordnung der Knochenfische

Der Stör hat einen langen torpedoförmigen Körperbau. Sein Rücken ist bräunlich, seitlich ist er silberschimmernd und der Bauch ist weißlich. Statt mit Schuppen ist die Haut auf Rücken, Seiten und Bauch mit Knochenschildern besetzt. Er hat ein unterständiges Maul mit Barteln vor dem Oberkiefer. Er ist ein Wanderfisch, der zur Laichzeit von Juni bis Juli aus dem Meer in die Flüsse aufsteigt, wo sie über festem Grund und Kiesbänken, in 2 bis 10 m Tiefe, im strömenden Wasser ablaichen. Der Aufstieg aus dem Meer in die Flüsse beginnt jedoch schon in den Monaten April und Mai. Die Jungfische verbleiben 1 bis 2 Jahre im Süßwasser und wandern dann ebenfalls ins Meer ab. Er ist der größte heimische anadrome Wanderfisch, bei dem die Männchen bis 2 m und die Weibchen sogar bis 6 m lang und über 400 kg schwer werden. Alter über 100 Jahre.



Verbreitung: Früher gab es ihn großer Anzahl an den europäischen Küsten vom Nordkap durch das Mittelmeer bis ins Schwarze Meer, auch in der Ostsee, im Onega- und Ladogasee war er weit verbreitet. Raubfischerei, Wasserverschmutzung und Stromverbauungen haben dazu geführt, daß dieser stattliche Fisch heute in West- und Mitteleuropa sehr selten geworden ist. Nur in einigen großen Strömen, so in der Elbe, in der Gironde (Westfrankreich) und im Guadalquivir (Südspanien) steigen im Frühjahr noch wenige Störe auf.

Sterlet
 
 

Der Sterlet (Acipenser ruthenus)

ist der kleinste Stör: Seine Länge bemißt sich gewöhnlich auf nur 40 bis 60 Zentimeter, und sein Gewicht beträgt nur wenige Kilogramm. Er hat eine spitze, schlanke, leicht nach oben gebogene Schnauze, trägt lange, hinten ausgefranste Bartfäden und besitzt deutlich mehr als fünfzig recht kleine Seitenschilder.



Im Gegensatz zu den anderen Störarten, welche als erwachsene Tiere die meiste Zeit im Meer verbringen, ist der Sterlet ein ausgeprägter Süsswasserfisch.

Seine Heimat sind einerseits die großen Flüsse, die ins Schwarze und ins Kaspische Meer münden, andererseits die durch Sibirien fließenden Ströme Ob, Irtysch und Jenissei. Auch in der nördlichen Dwina, die sich ins Weiße Meer ergießt, kam er einst vor, scheint aber dort inzwischen ausgerottet zu sein.

Wie seine meereslebenden Vettern unternimmt der Sterlet jeweils zur Laichzeit weite Wanderungen flußaufwärts, die ihn früher in der Donau bis über Ulm hinaus brachten. Und auch bei ihm legen die Weibchen ihre Eier an rasch fließenden Flussabschnitten über kiesigem Grund ab.

Die Eizahl je Weibchen liegt gewöhnlich zwischen 20 000 und 50 000, und die Jungen schlüpfen nach 6 bis 9 Tagen aus den Eiern. Wie dies aufgrund seiner geringeren Größe zu erwarten ist, wächst der Sterlet etwas rascher heran als seine riesenhaften Vettern Baltischer Stör und Waxdick: Die Männchen werden mit 4 bis 5, die Weibchen mit 5 bis 9 Jahren geschlechtsreif, und die Alterserwartung liegt unter natürlichen Verhältnissen bei 20 bis 25 Jahren.

 

 

 
 
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